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Moeding: Keramikfassade für Konzernzentrale von Enercity

(13.5.2024) Das äußere Erscheinungsbild der Konzernzentrale der enercity AG in Hannover prägen Keramikplatten von Moeding mit einer weiß glasierten, gerillten Sonderausführung. Die Architekten von Haascookzemmrich STUDIO 2050 verwandelte den Nachhaltigkeitsansatz des Energiedienstleisters in eine minimalistische Architektur, die Kommunikation und Energieeffizienz betonen soll.

In vier, horizontal streng gegliederten, Ebenen wechseln sich an allen Seiten bodentiefe Fenster mit opaken Wandflächen ab. (Foto: Markus Guhl) 

Das Energieversorgungs- und Dienstleistungsunternehmen Enercity will bis 2040 vollständig klimaneutral werden. Der Neubau für die Unternehmenszentrale in Hannover soll mit 20.000 m² Fläche das derzeit größte Passivhaus Norddeutschlands sein. So vermeidet das Gebäude, das Platz für rund 800 Mitarbeiter bietet, mehr CO₂, als durch seinen Betrieb entsteht.

Architektur

Die Konzernzentrale wurde innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt. Das polygonale Volumen weist 19.500 m² Bruttogrundfläche auf. Ein Einschnitt zum Haupteingang hin, ist auf Erdgeschossebene weit zurückversetzt, um einen großen Vorplatz über Eck zu schaffen, der von den oberen Geschossen überragt wird. Großflächige Verglasung sorgt für einen hohen Tageslichteintrag. Die Büros verteilen sich über fünf Geschosse und umspielen das zentrale Element des Entwurfs, ein lichtdurchflutetes Atrium.

Das Bauwerk auf polygonaler Grundfläche öffnet sich über einen weiten Vorplatz zum neu gestalteten Stadtraum. (Foto: Markus Guhl) 

Räume für Kommunikation

Im Erdgeschoss befindet sich ein Fitnessbereich, ein großer Konferenzraum sowie ein Restaurant, das auch einen Außenbereich einschließt. Das Atrium wurde mit langen Oberlichtbändern einer stählernen Sheddach-Konstruktion ausgeführt. Die höheren Geschosse sind über Brücken, Rampen und Treppen verbunden, die sich über den Luftraum spannen. An den inneren Fassaden entstehen Einschnitte, Balkone und Aufenthaltsbereiche. Die Treppen und Brücken weisen ein rötlich-buntes, grafisches Muster auf.

Mit Keramikplatten verkleidete Fassade

Durch allseitig auskragende Bodenplatten wird eine horizontale Gliederung erzielt. Versetzt angeordnete, bodentiefe Fenster wechseln sich jeweils mit weißen, opaken und fein gerillten Flächen ab. Diese sind als vorgehängte, hinterlüftete Konstruktionen mit Keramikplatten von Moeding bekleidet. 

Gemeinsam mit den Architekten entwickelte Moeding eine Strukturplatte sowie die passende Glasur. Dazu wurden insbesondere Format, Oberflächenbeschaffenheit, Ausrichtung sowie technische Details zur Typenstatik und Befestigung abgestimmt.

Die repetitiven Fassadenflächen sind mit Moeding-Strukturplatten aus Keramik in einer weiß glasierten, gerillten Sonderausführung bekleidet. (Foto: Markus Guhl) 

Bautafel

Weitere Informationen können per E-Mail an Moeding Keramikfassaden GmbH angefordert werden.

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